- 04:00 h
- 328 m
- 321 m
- 492 m
- 642 m
- 150 m
- 13,99 km
- Start: Pfalzgrafenweiler, Infotafel „Vier-Burgen-Weg“ beim Rathaus in der Hauptstraße 1
Wegpunkte
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Der Vier-Burgen-Weg ist im Uhrzeigersinn beschildert. Als Motiv für das Markierungszeichen wurde die Ruine Mandelberg gewählt. Das neue Wege- und Markierungskonzept des Schwarzwaldvereins mit seinen informativen Wegweisertafeln hat auch im Weiler Wald seinen Einzug gehalten und ist unterwegs eine wertvolle Orientierungshilfe (Wegweisernamen in "Anführungszeichen").
Am Ausgangspunkt beim Rathaus auf dem Marktplatz befindet sich eine Informationstafel mit Angaben über den Streckenverlauf. Hier überqueren wir die Straße und wandern parallel zur blauen Raute über die Kronenstraße zum Wegweiser "Killweg". Wir folgen weiter der blauen Raute, die uns bis zur Nördlinger Hütte begleitet. Auf dem Gehweg wandern wir, an der "Katholischen Kirche" vorbei, zum Schlosswaldeck, wo sich ein Kinderspielplatz befindet. Auf dem Schlossweg erreichen wir nach 1/2 Stunde Gehzeit die Burgruine Vörbach mit der schmucken "Nördlinger Hütte" des Schwarzwaldvereins Pfalzgrafenweiler (nicht bewirtschaftet).
Wir folgen weiter der Markierung und steigen unterhalb der Hütte das „Zick-Zackwegle“ abwärts ins Waldachtal. Beim Wegweiser "Schlosswiese" gehen wir nach links über die verdohlte Brücke und schlendern nun am Silberbrünnele vorbei ein Stück durchs stille und romantische Tal. Wir kreuzen zwei Forststräßchen und steigen einen alten Fuhrweg in den Fichtenwald hinauf. Nach 3,8 km und einer Stunde Gehzeit erreichen wir die Burgruine Mandelberg. Wir gehen am Aussichtsturm links vorbei zum Wegweiser "Mandelberg" und steigen unterhalb der Ruine auf schmalem Pfad abwärts ins Waldachtal. (Vorsicht bei nassem Wetter). Bei der Wegespinne im Talgrund (Wegweiser "Bösinger Wasserhäusle") treffen wir auf die von links kommende blaue Raute, dieser folgend überqueren wir auf dem Holzsteg die Waldach. Das stillgelegte Bösinger Wasserhäusle erweckt nun unsere Aufmerksamkeit. Das historische Bauwerk wurde im Jahre 1999 von engagierten Bösinger Bürgern vollständig renoviert und bleibt somit der Nachwelt als Industriedenkmal erhalten.
Der Weg führt auf dem Talsträßchen nach links bis zum Wegweiser „Döbele“, dann rechts aufwärts in die Feldfluren der Gemarkung Neu-Nuifra. Beim Wegweiser "Kohläcker" verlassen wir die blaue Raute und gelangen nach 6 km und 2 Stunden Gehzeit nach "Neu - Nuifra". Der Rückblick unterwegs zum Turm der Ruine Mantelberg und die schöne Landschaft lassen schnell alle Aufstiegsmühen vergessen.
Mit etwa 100 Einwohnern ist das in ländlicher Idylle gelegene Neu - Nuifra, der kleinste Ortsteil von Pfalzgrafenweiler. Im Gasthaus Schwarzwaldblick und Gasthof Adler besteht die Möglichkeit zur Einkehr. Wir wandern durch das Dorf und überqueren am Ortsende die Vörbacher Strasse. Am Waldrand (Wegweiser "Missihof") gehen wir 40 m nach links und folgen der blauen Raute und dem Kirschbäumlesweg nach rechts. Beim Wegweiser "Spitalwald" wandern wir geradeaus und steigen durch den Wald steil aufwärts. Auf der Höhe bei einer Lichtung gehen wir auf einem Grasweg 80 m nach rechts zu den Alemannengräbern (Ausschilderung "Alemannengräber" beachten).
Zur Lichtung zurückgekehrt, wandern wir geradeaus durch schönen Mischwald und biegen nach 250 m rechts ab auf das schnurgerade Waldsträßchen. Auf diesem gehen wir 1 km abwärts, bis zum Spitalsträßle. Diesem folgen wir nach links, bis wir am Waldrand einen überraschend schönen Ausblick auf das ehemalige Kloster Heiligenbronn mit seiner über 250 Jahre alten Wallfahrtskirche „Zur Schmerzhaften Mutter Gottes“ haben. Der Weg führt nun am Waldrand entlang bis zu den ersten Häusern der Feriensiedlung Waldachtal. Beim Tischtennisplatz folgen wir weiter der Markierung und gehen auf einer Wiese am Waldrand entlang bis zur Fernsehantenne. Bitte gut auf die Markierung achten! Auf dem Waldpfad rechts abwärts gelangen wir am Waldeck zu den ersten Häusern von Oberwaldach mit schönem Blick ins Waldachtal und zum Sanatorium Sonnenhof in Lützenhardt. Hier gehen wir nach rechts auf einem Grasweg am Waldrand entlang zu einem Forstweg, diesen geradeaus weiter und nach 130 m halblinks abwärts ins Waldachtal. Bei der ehemaligen Sägemühle Rüdenberg, heute ein Architekturbüro, überqueren wir die Fahrstrasse und kommen zum Wegweiser "Rüdenberg". Nach steilem, etwas mühsamem Aufstieg erblicken wir die Mauerreste der ehemaligen Turmburg Rüdenberg. An der Ruine vorbei gehen wir aufwärts und kommen zu einem Wirtschaftsweg, dem wir nach rechts folgen. Auf dem befestigten Forststräßchen wandern wir zum Wegweiser "Sandebene" und weiter zur Wegekreuzung "Blöcherweg". Wo der Wald endet (Wegweiser "Weiherbach") und die Viehweiden beginnen, wandern wir in einer langen S-Kurve (Jubiläumsweg) durch den Talgrund des Weiherbächles. Auf dem geteerten Feldweg gehen wir aufwärts zu den ersten Häusern von Pfalzgrafenweiler und kommen zum Standort der ehemaligen Pfalzgrafenweiler Burg (nur noch ein Grashügel). Wir wandern das Lehnle aufwärts und biegen nach rechts in die Burgstraße ein. Dieser folgen wir abwärts, vorbei an der Sporthalle, zum Ausgangspunkt beim Rathaus auf dem Marktplatz.
Toureigenschaften
Einkehrmöglichkeit
Kulturell interessant
Rundweg
Anreise & Parken
Weitere Infos / Links
1. Ruine Vörbach, mit Nördlinger Hütte:
Nur noch wenige Mauerreste auf einem Kamm über dem Waldachtal. 1906 erbaute der Schwarzwaldverein auf einem Turmstumpf der Umfassungsmauer eine Rast- und Schutzhütte und benannte sie nach dem Gründungsvorsitzenden.
2. Ruine Mandelberg:
Eines der stattlichsten Kulturdenkmäler des Landkreises. Sie wurde um 1250 erbaut, 1525 beim Bauernaufstand durch Brand zerstört und nicht wieder aufgebaut. Der über 30 Meter hohe Turm ist seit der Renovierung 1973/74 über eine Wendeltreppe begehbar und wird als Aussichtsturm genutzt.
3. Alemannengräber (bei Neu-Nuifra):
Zwei unscheinbare flache Hügel mitten im Wald in der Nähe einer Lichtung. Sie stammen vermutlich aus der Zeit der Merowinger 430 - 751. In der Umgebung wurden mehrfach weitere dieser alten Gräber entdeckt.
4. Ruine Rüdenberg:
Ehem. Turmburg, im Wald versteckt, auf einer Bergecke zwischen den Tälern der Waldach und des Weiherbaches. Die Burg wird erstmals 1346 schriftlich erwähnt und bereits 1499 als Burgstall aufgeführt, was eine teilweise Zerstörung nahelegt.
5. Pfalzgrafenweiler Burg:
Der Ort Pfalzgrafenweiler verdankt seine erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1165 der Eroberung und Zerstörung der Pfalzgrafenweiler Burg. Der ursprüngliche Ortsname ist Weiler, später wurde er nach seinen Besitzern, den Pfalzgrafen von Tübingen, in Pfalzgrafenweiler umbenannt. Nur ein Graben mit Wiesenhügel, auf dem Kühe grasen, weist heute noch auf die Pfalzgrafenweiler Burg hin. Am 24. April 1798 brach über Pfalzgrafenweiler die größte Katastrophe seiner Geschichte herein. Ein Großbrand legte nahezu das ganze Dorf in Schutt und Asche. Zum Wiederaufbau der Häuser bekamen die Bewohner die Erlaubnis, Bausteine von den verlassenen Schlössern und Ruinen der Umgebung zu holen. Wäre dieser Brand nicht gewesen, stünde die Pfalzgrafenweiler Burg, wie auch die Burg Vörbach, heute sicher in einem ganz anderen Zustand da.
6. Das alte Bösinger Wasserhäusle:
Die Bösinger Pumpstation mit Stauwehr und 300 m langem Triebswerkskanal, dem Wasserrad mit 6 m Durchmesser und ein doppelwirkendes Plunger-Pumpwerk mit 5-7 PS wurde1893 von der Maschinenfabrik Esslingen gebaut und ist nach Ansicht von Fachleuten im weiten Umkreis eine einzigartige Anlage und Industriedenkmal.
Literatur
Autor:in
Gäste-Information Pfalzgrafenweiler
Organisation
Nationalparkregion Schwarzwald - Freudenstadt
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