Trockene Brunnen im Ort, aber frisches Quellwasser im 140 m tiefergelegenen Waldachtal. Ein Fall für den Staatstechniker Ehrman, der Ende des 19. Jahrhunderts im Auftrag des Staates Württemberg öffentliche Wasserversorgungsanlagen plante. Seine Technik bestand darin, mittels Wasserradbetriebener Pumpanlagen das Quellwasser über Gussleitungsrohre in höher gelegene Ortschaften direkt in die angeschlossenen Häuser und den Überschuss in ein Wasserreservoir zu befördern.
Die im Jahr 1893 erbaute Bösinger Pumpstation mit Stauwehr und 300 m langem Triebswerkskanal, dem Wasserrad mit 6 m Durchmesser und ein doppelwirkendes Plunger-Pumpwerk mit 5-7 PS wurde von der Maschinenfabrik Esslingen gebaut und ist nach Ansicht von Fachleuten im weiten Umkreis eine einzigartige Anlage und Industriedenkmal. Bis 1991 war die Anlage als Eigenwasserversorgung in Betrieb.
Das Bösinger Wasserhäusle liegt unmittelbar unterhalb der weitbekannten Burgruine Mandelberg, direkt an der Waldach und ist am einfachsten zu Fuß erreichbar vom Wanderparkplatz Mandelberg in Bösingen (ca. 1 km) oder von der Bösinger Sägemühle aus (ca. 1,5 km).
Gut zu wissen
Anreise & Parken
Das Bösinger Wasserhäusle liegt unmittelbar unterhalb der weitbekannten Burgruine Mandelberg, direkt an der Waldach und ist am einfachsten zu Fuß erreichbar vom Wanderparkplatz Mandelberg in Bösingen (ca. 1 km) oder von der Bösinger Sägemühle aus (ca. 1,5 km).
Autor:in
Isabel Blüher-Hanas
Organisation