- 01:15 h
- 75 m
- 75 m
- 518 m
- 590 m
- 72 m
- 3,95 km
- Start: Parkplatz Schwimmbad Kosterreichenbach
- Ziel: Parkplatz Schwimmbad Klosterreichenbach
Startpunkt der barrierearmen Tour mit mäßiger Steigung ist der Parkplatz Kurpark in der Nähe der historischen Klosterkirche im Baiersbronner Ortsteil Klosterreichenbach.
Der Rundweg eignet sich sowohl für Familien mit Kinderwagen sowie Rollstuhlfahrer. Folgen Sie dem Logo "Reisen für alle", welches Sie vom Ausgangspunkt über den Dornstetter Weg am Ortsrand von Klosterreichenbach entlang hinein in das idyllische Reichenbachtal führt.
Der Weg, vorbei am Standort Scheidgrundpfad, verläuft oberhalb eines sanft geschwungenen Wiesentals, das im Frühling und Sommer von zahlreichen Blumen und Kräutern geziert wird. „Apothekerwiesen“ nennt sie deshalb der Volksmund. Nach ca. 1,7 km erreichen Sie den idyllisch gelegenen Märtesweiher. Über einen barrierefreien Steg überqueren Sie die Furt. Ein Rastplatz sowie Sitzgelegenheiten am Ufer des malerischen Biotops laden zu einer Pause ein.
Nach dieser Rast geht es jetzt talauswärts vorbei an den Standorten Hasensteig – Reichenbachtal – Alter Wald bis zum Pavillon des Schwarzwaldvereines. Von diesem Punkt haben Sie einen schönen Blick auf den Ortsteil Klosterreichenbach mit der historischen Klosterkirche in seinem Zentrum. Diese wurde von der Klosterquelle versorgt, die unterhalb des Pavillons sprudelt und über einen breiten Holzweg erreicht werden kann. Am Waldrand führt der Rundweg nun zurück zum Ausgangspunkt Parkplatz Kurpark.
Wegpunkte
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
Toureigenschaften
Barrierefrei
Familienfreundlich
Kinderwagentauglich
Rundweg
Anreise & Parken
Autor:in
Baiersbronn Touristik
Organisation
Nationalparkregion Schwarzwald - Baiersbronn / Murgtal
Tipp des Autors
TIPP 1:
Die Besichtigung der Klosterkirche ist täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr möglich. Am 15. Mai 1082 kamen drei Benediktinermönche und fünf Laienbrüder aus dem Kloster Hirsau hier an und begannen mit dem Bau der Gründungskirche. Bereits im Herbst des Jahres 1085 konnte das neue Kloster zu Ehren des Heiligen Georgs geweiht werden und kennzeichnet heute den Ausgangspunkt der Besiedelung des oberen Murgtals.
Kleiner Exkurs in das klösterliche Leben um 1100 n. Chr.:
Beim Eintritt in den Benediktinerorden muss jeder Bruder feierlich geloben, arm und keusch zu bleiben und stets gehorsam und demütig zu sein. Die Ordensregel lautet: “Ora et labora.“ (Bete und arbeite.) Der vornehmliche Lebensinhalt der Mönche ist der Gottesdienst. Die Stundengebet, Horen, strukturieren den Tagesablauf: Bereits eine Stunde nach Mitternacht, zur Vigil, und hernach siebenmal bis zur Komplet ruft die Glocke zum Gebet. Nur zweimal täglich werden im Speisesaal einfache Mahlzeiten eingenommen; Fleisch und Geflügel bleibt den Kranken vorbehalten. Zudem gibt es im unbeheizten Kloster nur eine einzige Wärmestube zum vorübergehenden Aufenthalt für die Mönche. Doch auch die Lehre hat bei den Benediktinern eine lange Tradition und so sind ihre Klöster Zentren von Kultur und Bildung, wo gelernt und gelehrt wird.
TIPP 2:
Vom Pavillon aus fällt der Blick auch auf das heute stattliche Hotel Ailwaldhof am gegenüberliegenden Waldrand. Es war einst das Forsthaus eines königlichen Forst- und Jagdreviers. Zu diesen Ehren kam es, weil der mutige Jakob-Friedrich Haist während Napoleons Russlandfeldzuges (1812) dem württembergischen Königssohn Eugen das Leben rettete. Das wurde belohnt – allerdings erst nach mehrjähriger sibirischer Gefangenschaft, dem dritten, endlich erfolgreichen Fluchtversuch und fünfjährigem Fußmarsch, den Jakob-Friedrich bis zum Stuttgarter Schloss zurücklegte. Eugen von Württemberg wollte den aufrechten Schwarzwälder am Hofe behalten, doch Jakob-Friedrich hatte Sehnsucht nach seiner Heimat. Deshalb ernannte ihn der Prinz stattdessen zum Königlichen Waldschütz und Jäger über die Forstregion Ailwald, wo noch heute der Ailwaldhof von Jakob-Friedrichs Nachkommen geführt wird. Im nach ihm benannten à-la-carte-Restaurant des Ailwaldhofs wird eine gehobene Küche serviert.
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