Der Storchenturm stand vor dem oberen Stadttor und gehört wie der katholische Kirchturm zur Stadtbefestigung. Ein kleines badisches Wappen legt nahe, dass er 1449 errichtet worden sein könnte, doch ist seine bauliche Substanz älter.
Zwei nach außen führende und auf der Höhe der Stadtmauer angelegte Türen des Wachturmes deuten auf einst vorhandene Wehrgänge hin. Über sie war der Storchenturm mit anderen Wehrtürmen der Stadt verbunden. Seinen Namen hat er seit Menschengedenken, da bis etwas 1914 Störche auf ihm nisteten.
Seltener wird er auch "Schimmel" genannt, worauf ein alter Flurname hinweist. Heute sorgt der Arbeitskreis Stadtgeschichte Gernsbach für die regelmäßige Öffnung des Turmes und präsentiert eine Dauerausstellung zum Thema Stadtbefestigung.
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Autor:in
Alessandra Venditti
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