Aussicht auf den Rockertwaldauf der gegenüberliegenden Murgseite. Diesen Blick genoss auch in fernen Zeiten die Gräfin von Eberstein. Sie wollte unbedingt diesen Wald besitzen und versuchte, sich diesen mit einer List anzueignen. Sie ging sogar vor Gericht und wollte durch einen Eid den Richter dazu bringen, dass er ihr das Eigentum an diesem Wald zuschreibe. Die Lautenbacher und die Weisenbacher waren gegenüber diesem Schwur machtlos, das Eigentum wurde der Gräfin übertragen. Sie beteuerte vor dem Richter: „So wahr der Schöpfer über mir ist, ich steh auf meiner Erde.“ Was die armen Bauern nicht wussten: Sie hatte unter ihrem Hut einen Schöpflöffel aus der Küche versteckt und in ihren Schuhen hatte sie Sand von Schloss Eberstein gestreut. Allerdings brachte der falsche Schwur der Gräfin keine Freude. Bald darauf starb sie und ihr Geist wurde als Spuk im Wald gesehen. Dann hieß es: „Das Rockertweibel geht um!“