Röschenschanze

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Industrie-/Werksbesichtigung

Die Röschenschanze ist heute ein eingetragenes Denkmal, an dem die Befestigungskunst des ausgehenden 18. Jahrhunderts abgelesen werden kann.

Die Röschenschanze, auch Schwabenschanze genannt, wurde im Verlauf des 1. Koalitionskrieges (1792-1797) erbaut. Eine große Koalition aus Österreich, Preußen und kleineren deutschen Staaten stand den Truppen des revolutionären Frankreich gegenüber.

Der württembergischen Ing.-Major Rösch legte im Jahr 1794 die nach ihm benannte Schwanze hier auf dem Roßbühl als regelmäßige Sternschanze mit Wassergräben und sechs Bollwerken an. Die Schanze war so groß, dass sie 1.400 Soldaten und zwölf Kanonen aufnehmenkonnte. In der Mitte befand sich als zusätzliches Verteidigungsbauwerk (Reduit) ein Blockhaus.

Am 2. Juli 1796 wurde die noch nicht ganz fertig gestellte Schanze von dem französischen Revolutionsheer unter General Moreau erstürmt. Das verteidigende Infanterieregiment Württemberg unter Generalmajor Mylius verlor in dem Kampf 350 Mann an toten, Verwundetetn und Gefangenen.

Ende des 2. Weltkrieges 1944/45 fanden auf dem Roßbühl erneut Befestigungsarbeiten statt. In mehrere der spitzenförmigen Bollwerke der Röschenschanze wurden Erdstellungen für den Einsatz von Maschainengewehren hineingebaut.

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