Die kath. Pfarrkirche St. Josef wurde 1808 erbaut und 1909, 2009/2010 restauriert.
Seit 2002 ist die Pfarrei Önsbach zusammen mit Gamshurst, Großweier und Wagshurst Teil der Seelsorgeeinheit Achern-Land.
Die Geschichte von St. Josef:
Önsbach gehörte seit Errichtung der Pfarrei Fautenbach 1309 in Bistum Straßburg zu dieser Pfarrei. Dorthin gingen die Önsbacher zum Gottesdienst, zu Taufen, Eheschließungen und Beerdigungen. Der Weg führte über die Felder der Vorhügelzone. Dieser war nicht sonderlich befestigt und besonders im Winter sehr beschwerlich. Eine halbe Stunde Zeit mussten die Önsbacher aufwenden, um auf diesem Weg zur Kirche und zum Pfarramt zu gelangen.
Erst 1683 ließ der Adlerwirt Adam Örtel auf seine Kosten eine Kapelle zu Ehren des hl. Josef errichten. Seit 1747 feiert der Pfarrer oder Kaplan von Fautenbach an Sonn- und Feiertagen in dieser Kapelle eine Frühmesse. Doch musste die Gemeinde dafür jährlich 100fl. an den Fautenbacher Pfarrer entrichten. Die Josefs Figur auf dem Hochaltar unsere Kirche stammt aus dieser Kapelle. Die Kapelle war immer sehr gut besucht, weshalb 1763 eine Erweiterung gefordert wurde aber es passierte erstmals nichts. Erst als Kaiser Franz Josef II. in Wien als aufgeklärter Monarch kräftig in das kirchliche Leben eingriff, das kirchliche Vermögen durch den Staat selbst verwalten wollte, damit es besser für Seelsorge, Wohlfahrt (Alten- und Krankenpflege) und Schule eingesetzt werden konnte, regte sich in Önsbach der Wunsch nach einer eigenen Pfarrei an. In Önsbach waren es zwei Männer, die die Forderung nach einer eigene Pfarrei und der Trennung ihres Ortes von der Kirche Fautenbach in die Hand nahmen: Ignaz Sucher und Heinrich Stecher. Doch der Kampf der Önsbacher um eine eigene Pfarrei dauerte noch 11 Jahre, bis er zum Erfolg führte. Somit entstand die Önsbacher Pfarrei im Jahr 1792 und Önsbach war seither selbstständig.
Textquelle: Buch - Ein Dorf mit Geschichte Önsbach
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