Infotafel "Schleifwege"

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Sonstiges

Informationstafel zum Thema alte Schleifwege

Diese Wege ermöglichten den Waldarbeitern und Steinhauern den Zugang zum Wald - ihrem Arbeitsplatz. Über diese Wege wurden damals etliche Holzstämme ins Tal, wo sich viele Sägewerke befanden, transportiert und weiterverarbeitet.

Ohne die Arbeit, die sich Holzhauer und Steinmetze im 18. und 19 Jahrhundert gemacht haben, wäre es nicht möglich, heute auf diesen Wegen zu wandern. Kaum vorstellbar ist, unter welch körperlichem Einsatz der Wald damals erschlossen wurde; ohne Einsatz von Maschinen, nur durch Mensch, Tier und einfachen Werkzeugen. Die zum Wegebau notwendigen Sandsteine wurden von den Steinfeldern, den sogenannten Blockhalden aus dem Umfeld, oder aus Steinbrüchen gewonnen. Die behauenen Steine wurden schließlich mit Ochsengespannen zum entsprechenden Ort transportiert und dort verbaut. Noch bis in das 20. Jahrhundert hinein wurden die Wege von Hand gebaut, doch mit der Industrialisierung wurden Mensch und Nutztiere zunehmend von Maschinen abgelöst. Unter vielen Fahrwegen befinden sich sogenannte Setzpacklagen. Dies sind ineinander verkeilte behauene Sandsteine, die der Wegbefestigung dienten.

Auf diese Art und Weise entstanden viele Waldwege in der Region. Oftmals werden sie auch in der Gegenwart noch für die Holzhauerei und den Holztransport genutzt.

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