In der Mühlenstraße, befindet sich mit dem Haus Nummer 17, dem Wohnhaus einer ehemaligen Getreidemühle, das zweitälteste Haus der Stadt. Hier standen einst am Mühlbach fünf Getreidemühlen und elf Hanfstampfen, denen das Stadtviertel Hänferdorf seinen Namen verdankt. Das Gebiet war ländlich geprägt und die Hänfer verarbeiteten bis Anfang des 20. Jahrhunderts den Hanf, der im Bühler Umland vorzüglich gedieh. Ebenfalls eine Mühle befand sich in der Mühlenstraße 34, dem heutigen„Haus Morath“. In der Blumenstraße 10 steht das älteste Haus Bühls, auch eine ehemalige Mühle, errichtet in den Jahren 1627/28. Das Hotel„Grüne Bettlad“ in der Blumenstraße 3 ist eines der bekanntesten Bühler Gasthäuser. Wie die Chronik berichtet, nannte sich die Wirtsstube anfänglich einmal „Eintracht“. Die Wirtin hieß Adelheid und soll es mit der Treue zu ihrem Ehemann nicht allzu ernst genommen haben. Dieser fand sie eines Tages zusammen mit ihrem Liebhaber in der grünen Bettlade, dem ehelichen Himmelbett. Der Haussegen hing von Stund an schief und die Eintracht war beim Teufel. Schadenfrohe Nachbarn aber betitelten das Wirtshaus nunmehr spöttisch als die „Grüne Bettlad“.
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