Auf der Suche nach dem Glück büßt der arme, vom Leben enttäuschte Köhlerbub Peter Munk aus Geldgier sein Menschenherz im Tausch gegen ein steinernes ein und verliert jegliche Lebensqualität. Waldgeister helfen ihm, zurückzufinden. Im Märchenschluss stellt er fest: „Es ist doch besser, zufrieden zu sein mit Wenigem, als Gold und Güter haben und ein kaltes Herz.“ Die Abgleichung an des Wirklichkeit widerspricht der These. Wilhelm Hauff warnt davor, das Herz nicht an das Materielle zu verlieren. Märchenhafte Erzählschlüsse bei Hauff sind Ironie zur Realität, Impulse zum Weiterdenken.
Im Hauffs Märchenmuseum Baiersbronn haben literarisch Interessierte Gelegenheit, den experimentierfreudigen, kämpferischen, freiheits- und menschenliebenden Schriftsteller selbständig oder bei Führungen zu studieren. Die beschrifteten Vitrinen im modern eingerichteten Museum bergen bibliographische Schätze. Handapparat, Leseecke, Kurzfilm ( Defa 1950 ), für Kinder Videofilme der Augsburger Puppenkiste, Erzähl- und Bastelecke mit Märchenbüchern u.a. stehen zur Verfügung.
Die historischen Vorbilder für das Märchen Das kalte Herz entstammen der verwandtschaftlichen Beziehung W. Hauffs zu Pfarrer J.G.Hauff in Baiersbronn-Schwarzenberg. Da die Handlung in der Region Baiersbronn spielt, erwartet die Museumsbesucher im Dachgeschoss mystischer Schwarzwald zu den Gewerben Kohlenbrennen, Glasmachen und Flößerei.
Die große Fremdenverkehrsgemeinde Baiersbronn, ca. 190 qkm, 11 Teilorte, bietet eine hervorragende Gastronomie, zahlreiche Wanderwege, Bike-Touren, Themen-Erlebnispfade, einen Wechsel von offener Landschaft und Kulturwald bis hin zur unberührten Wildnis des Nationalparks. Im Sommer stehen Bäder, im Winter eine Eislaufhalle zur Verfügung.
Terminübersicht
Samstag, den 12.10.2024
14:00 - 17:00 Uhr
Sonntag, den 13.10.2024
14:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch, den 16.10.2024
14:00 - 17:00 Uhr
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Autor:in
Nationalparkregion Schwarzwald GmbH
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